Virtual Desktop-Infrastruktur (VDI) Remote Desktop Service
Kurz erklärt
RDS: Einen Terminalservers zu integrieren, lohnt sich insbesondere, wenn Unternehmen an mehreren Standorten aktiv sind. Ebenso verhält es sich, wenn Mitarbeiter mobil oder im Außendienst arbeiten.
… oder auch „totgesagte leben länger“. Am 14.10.22 hat Microsoft zum zweiten Mal einen Rückzieher gemacht: Die Microsoft 365 Apps werden nun doch unterstützt auf einem RDS Windows Server 2022. Allerdings nur bis Oktober 2026.
Warum möchte Microsoft das von uns und warum ist der Terminal Server für Microsoft plötzlich ein solches Stiefkind? Weil Microsoft der einzige Anbieter von Azure Virtual Desktop ist. Kein anderer Hoster und auch i. d. R. nicht lokal bei Kunden vor Ort, kann AVD genutzt werden (MS hat gerade AVD auf Basis von Azure Stack HCI angekündigt). D. h. eine Nutzung in der Microsoft Cloud statt On-premises führt zu einer zu erweiterten Einnahme seitens Microsoft und bringt eine zentrale Marktstellung mit sich.
VDI: Eine Virtuell-Desktop-Infrastruktur (VDI) auf Basis von Microsoft macht den Weg frei für den ortsunabhängigen, sicheren Zugriff auf Remote-Desktops, Dateien und Anwendungen. Damit ist sie ein essenzieller Bestandteil jeder digital Workspace-Lösung. Der Windows Virtual Desktop ist ein in einer Cloud ausgeführter Dienst.
Hört sich gleich an, dazu müssen wir uns aber einmal das lizenzrechtliche Model anschauen und zum anderen die technische Voraussetzung.
Wegen der Komplexität dieses Themas kann ich nur einen kleinen Einblick in die Technik mitteilen, weiter bin ich noch nicht gekommen.
Auch das Lizenzrecht ist hochkomplex, in diesem Fall würde ich komplett auf Linux umstellen, wenn es in einigen Bereichen geht.
Virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) umfasst
die Verwendung virtueller Maschinen zum Bereitstellen und Verwalten
virtueller Desktops. VDI hostet Desktop-Umgebungen auf einem zentralen
Server und stellt sie Anwendern bedarfsorientiert bereit.
In einer VDI werden Server von einem Hypervisor in virtuelle Maschinen segmentiert.
Diese hosten wiederum virtuelle Desktops, auf die Anwender remote über
ihr Geräte zugreifen. Der Zugriff auf diese virtuellen Desktops kann
geräteunabhängig an jedem Standort erfolgen. Die gesamte Verarbeitung
findet auf dem Hostserver statt. Die Anwender stellen die Verbindung zu
ihren Desktop-Instanzen über einen Verbindungs-Broker her. Dabei handelt
es sich um ein softwarebasiertes Gateway, das als Mittler zwischen
Anwender und Server agiert.
Acht häufige Stolperfallen einer VDI und wie Sie sie vermeiden
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VDI kann im persistenten und im nicht persistenten Modus ausgeführt werden. Beide Modi haben Vorteile:
Bei der persistenten VDI verbinden sich Anwender immer mit demselben Desktop, den sie ihren Bedürfnissen entsprechend personalisieren können. Diese Änderungen werden auch nach dem Zurücksetzen der Verbindung beibehalten. Desktops in einer persistenten VDI-Umgebung verhalten sich also genau wie persönliche physische Desktops. Im Gegensatz dazu verbinden sich Anwender in einer nicht persistenten VDI mit generischen Desktops, auf denen Änderungen nicht gespeichert werden. Sie sind in der Regel einfacher zu verwalten und kostengünstiger, da zwischen den Sitzungen keine angepassten Desktops vorgehalten werden müssen. Die nicht persistente VDI-Umgebung bietet sich für Unternehmen mit vielen Sachbearbeitern oder Mitarbeitern an, die regelmäßig bestimmte Aufgaben durchführen und keinen speziell auf sie abgestimmten Desktop benötigen.
Gründe für den Einsatz einer VDI
VDI bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter Anwendermobilität, einfacher Zugriff, Flexibilität und verbesserte Sicherheit. In der Vergangenheit war VDI aufgrund der hohen Anforderungen an die Leistung kostspielig und ließ sich nur unter hohem Aufwand auf Legacy-Systemen bereitstellen. Dies war für viele Unternehmen ein Hindernis. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich heute für Hyperconvergend Infrastruktur (HCI), eine kostengünstigere Lösung für Skalierbarkeit und hohe Performance.
Vorteile von VDI
Wenngleich VDI aufgrund ihrer Komplexität nicht unbedingt für jedes Unternehmen die richtige Wahl ist, bietet sie denjenigen, die sie einsetzen, eine Reihe von Vorteilen. Dazu gehören:
Remote-Zugriff: VDI-Anwender können geräteunabhängig und von jedem Standort aus eine Verbindung zu ihrem virtuellen Desktop herstellen. Mitarbeiter haben somit einfachen Zugriff auf Dateien und Anwendungen und können an jedem Ort der Welt remote arbeiten. Kosteneinsparungen: Da die Verarbeitung auf dem Server stattfindet, sind die Hardwareanforderungen für Endgeräte deutlich niedriger. Anwender greifen über ältere Geräte, Thin Clients oder auch Tablets auf ihre virtuellen Desktops zu, sodass die IT weniger neue und teure Hardware anschaffen muss. Sicherheit: In einer VDI-Umgebung befinden sich die Daten auf dem Server und nicht auf dem Client-Endgerät. Die Daten sind dadurch geschützt, wenn das Endgerät gestohlen oder angegriffen wird. Zentrales Management: Aufgrund des zentralen VDI-Formats ist das Patchen, Aktualisieren und Konfigurieren von virtuellen Desktops innerhalb eines Systems für die IT deutlich einfacher.
Einsatzbereiche von VDI
Zwar lässt sich VDI in allen Arten von Umgebungen einsetzen, es gibt jedoch einige Anwendungsbereiche, für die VDI besonders gut geeignet ist. Dazu gehören:
Telearbeit: Da sich virtuelle Desktops mit VDI viel einfacher bereitstellen und zentral aktualisieren lassen, implementieren immer mehr Unternehmen diese Technologie für ihre Remote-Mitarbeiter. Bring Your Own Device (BYOD): VDI ist eine ideale Lösung, wenn Mitarbeiter ihre eigenen Geräte verwenden möchten oder müssen. Da die Verarbeitung auf einem zentralen Server stattfindet, wird dank VDI eine breitere Auswahl an Geräten unterstützt. VDI verbessert zudem die Sicherheit, da sich die Daten auf dem Server und nicht auf dem Client-Endgerät befinden. Sachbearbeitung oder Schichtarbeit: Die nicht persistente VDI-Umgebung eignet sich besonders gut für Unternehmen, in denen eine Vielzahl von Mitarbeitern dieselbe Software nutzt, um klar definierte Aufgaben auszuführen, wie in einem Callcenter.
Unterschied zwischen VDI und Desktop-Virtualisierung
Desktop-Virtualisierung ist ein generischer Begriff für jede Technologie, die eine Desktop-Umgebung von der Hardware trennt, die für den Zugriff auf diese Umgebung verwendet wird. VDI ist eine Art von Desktop-Virtualisierung. Desktop-Virtualisierung lässt sich auf unterschiedliche Weise implementieren, etwa in Form von Remotedesktopdiensten (RDS). Dabei stellen Anwender eine Verbindung zu einem gemeinsam genutzten Desktop her, der auf einem Remote-Server ausgeführt wird.
Unterschied zwischen VDI und virtuellen Maschinen (VMs)
Virtuelle Maschinen sind die technologische Grundlage der VDI. VMs sind softwarebasierte Maschinen, die durch Partitionieren eines physischen Servers in mehrere virtuelle Server mithilfe eines Hypervisor erstellt werden. (Diesen Prozess bezeichnet man auch als Servervirtualisierung.) Virtuelle Maschinen werden für eine Reihe von Anwendungsbereichen verwendet, wozu unter anderem das Ausführen virtueller Desktops in einer VDI-Umgebung gehört.
Implementieren der VDI
Beim Planen einer VDI-Umgebung sollten größere Unternehmen in
Betracht ziehen, VDI in einer HCI-Umgebung zu implementieren. HCI bietet
die erforderliche Skalierbarkeit und Performance für die
Ressourcenanforderungen von VDI. Für Unternehmen, die weniger als 100
virtuelle Desktops benötigen, ist das Implementieren einer HCI für VDI
möglicherweise verzichtbar (und zu teuer).
Abgesehen von den Infrastruktur-Überlegungen gibt es einige bewährtes Vorgehen beim Implementieren von VDI:
Netzwerk vorbereiten: Die VDI-Performance richtet sich in hohem Maße nach der Performance des Netzwerks. Sie sollten daher die Zeiten mit der höchsten Nutzung und Nachfrage kennen, um eine ausreichende Netzwerkkapazität sicherzustellen. Ausreichendes Provisioning: Führen Sie im Vorfeld eine Kapazitätsplanung mit einem entsprechenden Überwachungstool durch, um zu ermitteln, wie viele Ressourcen die einzelnen virtuellen Desktops benötigen und wie viele Ressourcen insgesamt benötigt werden. Anwenderanforderungen ermitteln: Sollen Ihre Mitarbeiter persönliche Einstellungen an den Desktops vornehmen können, oder handelt es sich um Sachbearbeiter, die an einem generischen Desktop arbeiten können? (Anders gefragt: Ist für Ihr Unternehmen eher eine persistente oder eine nicht persistente VDI-Einrichtung geeignet?) Welche Anforderungen an die Performance haben Ihre Mitarbeiter? Ihre Bereitstellung richtet sich auch danach, ob Ihre Mitarbeiter grafikintensive Anwendungen verwenden oder lediglich Zugang zum Internet, genauer gesagt ein oder zwei einfache Anwendungen benötigen. Pilottest durchführen: Die meisten Anbieter von Virtualisierungslösungen bieten Testtools an, mit der sich im Vorfeld eine VDI-Testbereitstellung ausführen lässt. Ein solcher Test gibt Aufschluss darüber, ob Sie Ihre Ressourcen korrekt dimensioniert haben, und ist daher unverzichtbar.